Medienmitteilung Rücktritt Bundesrat Johann Schneider Ammann

Bundesrat und Wirtschaftsminister, Johann Schneider Ammann, kündigte heute seinen Rücktritt auf Ende dieses Jahres an. Die FDP. Die Liberalen Frauen Schweiz danken ihm herzlich für sein grosses Engagement für die Wirtschaft, zu Gunsten unserer Arbeitsplätze sowie für sein aktives Bekenntnis zum dualen Bildungssystem und zur Berufsbildung. Mit grossem Herzblut wirkte er als Vorsteher des Wirtschafts-, Bildungs- und Forschungsdepartements für das Wohlergehen der Schweiz. Alles Gute Hannes!
 

Wer Bundesrat Johann Schneider Ammann an seinen Taten misst, wird ihn als hervorragenden Bundesrat in Erinnerung behalten. Er hat alles darangesetzt, die Qualitäten der Schweizer Wirtschaft zu stärken und so Arbeitsplätze zu sichern. Die Schweiz wurde nicht zuletzt dank ihm als jenes Land geprägt, welches sich als wahrer „Weltmeister für Freihandelsabkommen“ profiliert. Dabei gilt es, nicht nur das Freihandelsabkommen mit China zu betonen, sondern auch zahlreiche weitere Abkommen, welche unter seiner Führung als Bundesrat zustande gekommen sind. Darüber hinaus hat er, ohne grosses Aufsehen, auch viel für die Anliegen der Frauen getan. So findet sich in seinem Departement die wohl höchste Frauenquote im Kader der Bundesverwaltung.


Es gilt nun, den Blick umsichtig, klug und konsequent nach vorne zu richten und strategisch dafür die Weichen zu stellen, dass die Wahl einer freisinnigen Frau zur nächsten Bundesrätin gelingen möge. Konsequenterweise fordern die FDP. Die Liberalen Frauen Schweiz ein doppeltes Frauenticket. Sie sind überzeugt, dass so am ehesten gewährleistet ist, dass der Weg für die erfolgreiche Wahl einer kompetenten freisinnigen Frau in den Bundesrat möglich wird.


Spitzenkandidatinnen gibt es in den Reihen des Freisinns zweifellos: Allen voran überzeugen Ständeratspräsidentin, Karin Keller Sutter (St. Gallen), Parteipräsidentin Petra Gössi (Schwyz), die Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin, Regierungsrätin Carmen Walker Späh (Zürich) oder Nationalrätin Dr. Regine Sauter, Direktorin der Zürcher Handelskammer, um nur ein paar Namen zu nennen - die Liste hat keinen abschliessenden Charakter und soll auch keine „Rangliste“ darstellen, zeigt aber auf, dass der Freisinn überzeugende und qualitativ hochstehende Frauen in ihren Reihen hat.


Die FDP. Die Liberalen Frauen wünschen sich nach 30 Jahren eine freisinnige Frau im Bundesrat, unabhängig davon, wie sich die Situation rund um einen absehbaren Ersatz von Bundesrätin Doris Leuthard bei der CVP präsentieren wird. Gerade auch deshalb, weil es dringend Vorbilder braucht, die fortschrittlich und vorwärtsgerichtet andere Frauen motivieren und ermutigen, selber ihren Weg konsequent zu gehen, in der Politik wie in der der Wirtschaft.


Auch heute noch ist es sehr anspruchsvoll, als Frau Führungsansprüche und Führungsverantwortung selbstverständlich zu leben. Ganz besonders dann, wenn es darüber hinaus gilt, Beruf, Familie und Politik unter einen Hut zu bringen. Die Vereinbarkeit von Familie und Karriere ist nicht banal. Umso mehr braucht es Frauen, die mit ihrem Beispiel zeigen, dass es möglich ist, es bis an die Spitze der Führungsverantwortung, bis in den Bundesrat zu schaffen.